Bluttest PanTum Detect definiert Krebsfrüherkennung neu

Anhand einer Blutprobe lassen sich mit dem ersten universellen Krebstest PanTum Detect Hinweise auf alle soliden Tumoren frühzeitig erkennen. Eine neue Technologie nutzt dabei für die Tumorerkennung das körpereigene Immunsystem und ermöglicht so Leistungsdaten, die den Test erstmals für Krebsscreening einsetzbar machen. Dass der Test einfach, ungefährlich und zusätzlich kostengünstig ist, macht eine jährliche Nutzung möglich. Dadurch besteht die Chance, lokal wachsende Tumoren rechtzeitig zu erkennen.

Der Bluttest basiert auf der innovativen EDIM-Technologie (1,2). Sie beruht darauf, dass Makrophagen durch den Körper „patrouillieren“ und dabei ungewünschte Zellstrukturen, wie beispielsweise Bakterien, Viren oder eben auch entartete körpereigene Zellen, aufnehmen. Durch die EDIM-Technologie können diese „gefressenen“ Zellstrukturen – im Falle des PanTum Detect durch die Biomarker TKTL1 und Apo10, die charakteristisch sind für solide Tumoren – zuverlässig im Innern der Makrophagen nachgewiesen werden. Dafür bedarf es lediglich einer einfachen Blutprobe. Durch die hochsensible Detektionstechnologie von EDIM wird so das körpereigene Immunsystem zum besten Indikator für Tumorentwicklungen (3,4). Das Immunsystem ist evolutionär dazu ausgebildet, im Körper entartete Zellen und körperfremde Zellen aufzuspüren und zu phagozytieren. Diese Vorgänge erfolgen hochspezifisch, da Makrophagen die Zellen nur dann fressen, wenn diese sie als entartet erkennen.  

Deshalb ist die Problematik falsch positiver (und auch falsch negativer) Ergebnisse dabei äußerst gering: Der PanTum Detect weist Tumoren mit einer Sensitivität von 97,5% bei einer Spezifität von 99,53% nach. Das heißt, 97,5% aller Tumoren werden mit dem Test detektiert, und nur einer von 200 gesunden Patienten wird als falsch positiv erkannt.

Der Test nutzt die Biomarker TKTL1 und Apo10, welche fundamentale biophysikalische Prozesse nachweisen, die in jedem soliden Tumor, unabhängig der Entität, vorkommen. Nachgewiesen wurde ein Zusammenhang bereits für über 40 Tumorarten, u.a. Prostatakarzinom, Ösophagus-Karzinom, Schilddrüsenkrebs, Kolon-Karzinom, Magenkrebs, Brustkrebs, Ovarialkarzinom, Glioblastome und Bronchialkarzinome (5-12).

Dass der Test einfach durchzuführen, für den Patienten ungefährlich und zusätzlich kostengünstig ist, ermöglicht im Gegensatz zu anderen empfohlenen Screening-Verfahren eine jährliche Durchführung des Tests. Innerhalb von 12 Monaten entwickeln sich die meisten Tumoren im frühen Stadium nicht zu einem metastasierenden aggressiven Krebs. Bei jährlicher Testung mit PanTum Detect ist im Falle eines positiven Befundes der letzte negative Befund nur maximal ein Jahr her, sodass ein identifizierter Tumor sich mit großer Wahrscheinlichkeit noch in einem frühen Stadium befindet. Solche Tumoren im Frühstadium sind oft durch eine Operation entfernbar oder erfolgreich therapierbar. Einmal im Jahr durchgeführt, erhöht PanTum Detect somit die Wahrscheinlichkeit, einen Tumor rechtzeitig zu entdecken und erfolgreich behandeln zu können.

Fazit: Der PanTum Detect Test kann – regelmäßig angewandt – die Krebsfrüherkennung in Deutschland und weltweit signifikant verbessern: Er erleichtert über konsequentes, jährliches Screening das Erkennen von Tumoren im Frühstadium – solange diese noch operabel und erfolgreich therapierbar sind. Quelle: Zyagnum Literatur: 1 Coy JF. EDIM-TKTL1/Apo10 Blood Test: An Innate Immune System Based Liquid Biopsy for the Early Detection, Characterization and Targeted Treatment of Cancer. Int J Mol Sci 2017;20:18(4).
2 Feyen O et al. EDIM-TKTL1 bloodtest: a noninvasivemethodtodetectupregulatedglucosemetabolism in patientswithmalignancies. Future Oncol 2012;8(10):1349-59.
3 Jansen N and Coy JF: Diagnostic use of EDIM-bloodtest for early detection of colon cancer metastasis. Future Oncol 2013;9(4):605-9.
4 Rotmann A et al. The use of new diagnostic tests for the monitoring of new and existing therapies for breast cancer patients. J Clin Oncol ASCO Meeting Abstracts. 2013;31:e22006.
5 Li J et al. TKTL1 promotes cell proliferation and metastasis in esophageal squamous cell carcinoma. Biomed Pharmacother 2015;74:71-6.
6 Zerilli M et al. Increased expression of transketolase-like-1 in papillary thyroid carcinomas smaller than 1.5 cm in diameter is associated with lymph-node metastases. Cancer. 2008;113(5):936-44.  
7 Diaz-Moralli S et al. Transketolase-like 1 expression is modulated during colorectal cancer progression and metastasis formation. PLoSOne. 2011;6(9):e25323.
8 Song Y et al. TKTL1 and p63 are biomarkers for the poor prognosis of gastric cancer patients. Cancer Biomark 2015;15:591-597.
9 Grimm M et al. A biomarker based detection and characterization of carcinomas exploiting two fundamental biophysical mechanisms in mammalian cells. BMC Cancer 2013;13:569.
10 Schmidt M et al: Glucose metabolism and angiogenesis in granulosa cell tumors of the ovary: activation of Akt, expression of M2PK, TKTL1 and VEGF. Eur J Obstet Gynecol Reprod Biol 2008;139(1):72-8.
11 Völker HU et al. Expression of transketolase-like 1 and activation of Akt in grade IV glioblastomas compared with grades II and III astrocytic gliomas. Am J ClinPathol 2008;130(1):50-7.
12 Kayser G et al. Poor outcome in primary non-smallcell lung cancers is predicted by transketolase TKTL1 expression. Pathology 2011;43(7):719-24.