Wie Obduktionen ergaben, werden fast alle Männer Prostatakrebs (PK) bekommen. So hat die Mehrheit der erw. Männer ab 50 Jahren einen meist langsamen PK oder Vorformen davon und mit 80 Jahren fast alle. Zwar sterben nur 3 von 100 Männern an PK und der Rest merkt nichts davon. Trotzdem ist z.B. bei Japanern die Diagnose klinischer PK nahezu unbekannt, obwohl die meisten ebenfalls verborgenen (latenten) PK haben.

Unterdurchschnittlich ist der PK auch bei Südeuropäern, insbesondere auf Kreta. Man vermutet, dass dies mit dem gesamten Lebensstiel und der Ernährung zusammenhängt – traditionelle asiatischer Ernährung bzw. traditioneller Mittelmeerkost / mediterrane Ernährung, u. a. wegen niedriger Kohlenhydratzufuhr und ausreichend Bewegung. Denn bereits die nächste Generation von Immigranten in die USA weist bereits ähnliche PK-Raten wie Durchschnittsamerikaner auf.
Um möglichst lange mit dem PK zu leben oder seine Rückkehr (Rezidiv nach OP oder Bestrahlung) hinaus zu schieben, wollen viele Männer deshalb selbst aktiv werden und ganzheitlich vorbeugen.
Ergänzend zu einer med. Therapie oder Waitchful Waiting (überwachtes Abwarten) stellen sie ihre Ernährung um und nehmen ausgewählte Ergänzungsmittel.
Aber oft werden die Patienten verwirrt durch unterschiedliche Ratschläge insbesondere von Versandhäusern, welche Patienten mit Krebsangst das Geld aus der Tasche ziehen wollen. Dabei wird die Wirksamkeit von Ergänzungsmitteln und kurzfristiger Ernährungsumstellung auf PK oft überschätzt.

Als Zusammenfassung soll diese Auswertung von wissenschaftlicher Studien und med. Fach- und Patientenliteratur eine erste Orientierung geben.

Verantwortlich für das Übergewicht der meisten deutschen Männer sind eine zu hohe Aufnahme an Fetten und ein zu hoher Alkoholkonsum. Wertvolle Kohlenhydrate oder Ballaststoffe werden dagegen in viel zu geringen Mengen aufgenommen. Davon haben Currywurst und Pommes aber relativ wenig zu bieten, ganz im Gegensatz zum hohen Fettanteil. Der einfache Grundsatz lautet: Gesunde Ernährung ist fettarme, kohlenhydratreiche, ausgewogene Mischkost mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr. Jede einseitige Ernährung sowie die verschiedenen in Mode gekommenen Diätformen sind alles andere als gesund.
Mehr Getreideprodukte und vor allem mehr ballaststoffreiches Obst und Gemüse heißt hier die Devise. Getreideprodukte wie Vollkorn-Brot, Reis, Nudeln oder Müsli sind wertvolle Energielieferanten und sollten ungefähr 25% der Ernährung ausmachen. Trotzdem sollte man auch sie nicht in übermäßigen Mengen verzehren. Ist der Energiebedarf nämlich erst einmal gedeckt, werden auch die überschüssigen Kohlenhydrate in Fett umgewandelt. An Obst und Gemüse kann man dagegen eigentlich kaum zu viel essen. Sie machen zusammen mit Hülsenfrüchten fast die Hälfte des empfohlenen Ernährungsplanes aus. Eiweiße, die in Milchprodukten und in Fleisch enthalten sind, sowie Fette benötigt ein erwachsener Mensch nur in ganz geringen Mengen.
Ein Schlag ins Gesicht für alle Fans der Currywurst? Bevor Sie aber gleich die Flinte ins Korn werfen, sollten Sie nicht vergessen, dass auch schon ein kleiner Schritt in die richtige Richtung enorme Auswirkungen haben kann. Man muss ja nicht gleich ganz auf die Currywurst verzichten, sie sollte nur nicht Hauptbestandteil ihrer Ernährung sein.

Vorschläge dienen nur als Beispiel und sollten mit dem Arzt abgesprochen werden!