IMRT Bestrahlung

Die IMRT (Intensitätsmodulierte Strahlentherapie) ist zur Zeit die beste Strahlentherapie in Deutschland, sie ist somit der Goldstandard unter den Strahlentherapie-Arten.

Das Prinzip der IMRT besteht darin, dass sich die Konturen des Bestrahlungsfeldes während der Behandlung in berechneter Weise verändern. Dies geschieht, indem sich schmale Bleilamellen im Strahlerkopf des Linearbeschleunigers vor und zurück bewegen und so verschiedene Formungen des Bestrahlungsfeldes hervorrufen. Damit wird das Bestrahlungsvolumen individuell an die Form des Tumorgebietes angepasst und dadurch das gesunde Gewebe (hier insbesondere Blase und Darm) noch besser geschont.

An der Entwicklung der IMRT waren Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg entscheidend mit beteiligt. In einer soeben veröffentlichten Studie des “Memorial Sloan Cancer Center” in New York konnte gezeigt werden, das durch den Einsatz dieser neuen, aufwendigen Technik mit einer sehr hohen Bestrahlungsdosis die Rate von Nebenwirkungen am Enddarm nach 3 Jahren von 15% auf 4% abgesenkt werden konnte.

Forscher aus Berlin und Würzburg zeigten an insgesamt 30 Patienten, dass mit dieser neuen Technik die Strahlendosis erhöht werden kann, ohne dass eine Steigerung an Nebenwirkungen zu beobachten war. Damit könnten sich die Heilungschancen für Patienten mit lokalisiertem Prostatakrebs weiter verbessern lassen.