Am 16. September 2009 war es endlich so weit: In einer Pressekonferenz wurde die lang erwartete neue Prostatakrebs-Leitlinie auf dem Kongress in Dresden vorgestellt. Gefördert von der Deutschen Krebshilfe entstand sie unter der Federführung der Deutschen Gesellschaft für Urologie und unter Beteiligung von zahlreichen weiteren Organisationen.

Die deutsche Leitlinie zur Früherkennung, Diagnose und Therapie des Prostatakarzinoms ist die umfassendste der Welt und von höchster Qualität (S3).

Insbesondere wird jetzt eine PSA-gestützte Früherkennung schon ab dem 40. Lebensjahr empfohlen, um den PSA-Verlauf länger beobachten und im Falle eines raschen PSA-Anstiegs durch einen gefährlichen Tumor gezielt eingreifen zu können. Ziel ist, nur die behandlungsbedürftigen Tumoren zu erkennen und somit die “Überdiagnose” und “Überbehandlung” zu vermindern, also unnötige Biopsien und Behandlungen zu vermeiden.

 

Die Leitlinie enthält Statements und Empfehlungen zu den Bereichen Prävention, Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Begleitung nicht nur des lokal begrenzten, und des lokal fortgeschrittenen, sondern auch des rezidivierten und des metastasierten Prostatakarzinoms sowie zu den Bereichen Rehabilitation, Nachsorge und zu psychosozialen Aspekten.

 

Wer mehr über die neue S3-Leitlinie wissen will kann folgende PDF Dokumente öffnen:

– Prostatakrebs I Über das lokal begrenzte Prostatakarzinom hier(PDF)

– Prostatakrebs II Über das lokal fortgeschrittene und metastasierte Prostatakarzinom hier(PDF)

http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/043-022OL.html