TNM-Einstufung

Die T N M – Einstufung bedeutet folgendes:

T = Ausbreitung des Tumors in den Stufen 1 bis 4. Diese international gebräuchliche Grundeinteilung ist ein seltsames Gemisch zwischen tatsächlicher Ausbreitung des Tumors und der Art wie er festgestellt wurde.
T 1-Tumore sind solche, die zufällig festgestellt wurden, z.B. bei der Behandlung einer gutartigen Vergrößerung der Prostata. Damit ist aber nichts darüber ausgesagt, wie weit die Prostata tatsächlich befallen ist.
T 2 bis T 4 – Tumore beschreiben fortgeschrittene Krebsstadien. Der T-Wert kann nicht immer bei einer Biopsie ermittelt werden. Es spielt eine Rolle an welchen Stellen der Prostata die Gewebeproben entnommen wurden. Der Urologe kann dann mit einer Ultraschall- und Tastuntersuchung diesen Wert im obigen Rahmen bestimmen.

N = steht für Lymphknotenbefall (engl. node), N1 = es wurde ein befallender Lymphknoten festgestellt. NX oder NO = es wurde kein befallender Lymphknoten festgestellt, es kann aber nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden, dass da “etwas” ist.

M = steht für Metastasen. Zahlenangaben wie vorstehend unter N.

Manchmal ist der TNM-Angabe ein “p” vorangestellt, das für “pathologisch” steht, also “pTNM”. Ein “c” steht für eine klinische pathologische Bestimmung. Ein klinischer Befund (“cTNM”) kann erst im Anschluss an eine operative Entfernung der Prostata erstellt werden, wenn der Chirurg das Operationsfeld, und der Pathologe die vor ihm liegende Prostata endgültig beurteilen kann. Daneben wird häufig in den Aussagen des Pathologen auch das “Grading” nach der Definitation des deutschen “Pathologisch-urologischen Arbeitskreis Prostatakarzinom” angegeben, dass die Aggressivität eines Tumors anhand des Erscheinungsbildes der Biopsate unter dem Mikroskop beurteilt. Aus dieser Angabe (dem Grading) kann entnommen werden:

G 1a bis G2a (oder G Ia bis G IIa oder I bis IIa):
günstige Prognose, d.h. der Krebs ist nicht sehr aggressiv.
G 2b bis G 3b:
ungünstige Prognose, d.h. der Krebs ist aggressiv.