Pressemitteilung des BPS zum Europäischen Prostatakrebstag am 27. September 2017

                                                                                                                                                                                                   Bonn/Dresden, 22. September 2017

Pressemitteilung

 

Europäischer Prostatakrebstag 2017

Anlässlich des Europäischen Prostatakrebstags am 27. September informieren der Bundesverband ProstatakrebsSelbsthilfe e.V. (BPS), Prostatakrebs Selbsthilfeverbände in 23 europäischen Staaten sowie Mediziner und ihre Fachverbände über die Verringerung von Risiken und die Verbesserung von Heilungschancen bei Prostatakrebs.

„Männer wollen Lebensfreude haben und eine starke Schulter für ihre Lieben sein. Männer wollen kluge
Entscheidungen für ihre Gesundheit und gegen Krankheiten treffen. Hierfür verdienen Männer gesellschaftliche
Empathie und Unterstützung durch Forschung, Medizin und Gesundheitsinformation“, schilderte Günter Feick,
Vorsitzender des BPS während des DGU-Kongresses am 22. September in Dresden.
„Prostatakrebs gehört zu den Erkrankungen, die sich im Frühstadium nicht mit Symptomen bemerkbar machen“,
erläuterte Feick. Er empfahl daher nachdrücklich, dass Männer mit an Prostatakrebs erkrankten Blutsverwandten
ab dem 40. Lebensjahr über eine PSA (Prostata Spezifisches Antigen) gestützte Früherkennung mit ihren Ärzten
sprechen sollten. „So ist eine Reduzierung des Risikos möglich“, bekräftigte er. Allen anderen Männern könne
eine Konsultation ihrer Ärzte zu dieser Untersuchung ab dem 45. Lebensjahr empfohlen werden. Denn sowohl
für den Ausschluss eines Karzinoms als auch für bessere Heilungschancen eines früh erkannten Karzinoms sei
diese Form der Untersuchung bedeutsam.
Die Deutsche Leitlinie empfiehlt Ärzten die wissenschaftlich gesicherten Methoden zum Ausschluss/zur
Erkennung eines Prostatakarzinoms. Auf ihr basiert die für Laien entwickelte Gesundheitsinformation
„Prostatakrebs Früherkennung“. Sie kann kostenfrei durch einen Arzt, die Deutsche Krebshilfe und den BPS
bezogen oder elektronisch im Internet gelesen werden.
Gerne informieren Selbsthilfegruppen des Bundesverbands Prostatakrebs Selbsthilfe e. V. und seine telefonische
Beratungshotline über die Prostatakrebs-Früherkennung als auch über Therapieerfahrungen. Die Hotline Berater
sind dienstags, mittwochs und donnerstags (außer an bundeseinheitlichen Feiertagen) in der Zeit
von 15.00 bis 18.00 Uhr unter der gebührenfreien Service-Rufnummer 0800–70 80 123 zu erreichen.
Über den BPS:
Der Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. (BPS) wurde im Jahr 2000 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Ihm gehören 239
Selbsthilfegruppen an. Er ist europaweit die größte und weltweit die zweitgrößte Organisation für Prostatakrebspatienten. Der BPS vertritt
Patienteninteressen im Gemeinsamen Bundesausschuss, in der Leitlinienkommission, in der Zertifizierungskommission der Zentren, ist
Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband und in der europäischen Prostatakrebs Selbsthilfevereinigung “Europa UOMO“.
Der BPS ist gemeinnützig und steht unter der Schirmherrschaft der Stiftung Deutsche Krebshilfe.